Bücher
Unsere Literaturvorstellungen
Japanische Bücher vorgestellt von Johannes Kunze
„Vollmond und Zikadenklänge“
Japanische Verse und Farben
von: Claudia Waltermann und Ekkehard May
Herausgeber : C. Bertelsmann. (1. Januar 1955)
Sprache: : Deutsch
ASIN : B000T2QQDO
Preis: 2,72 €
Inhalt: (aus dem Vorwort)
In diesem Bändchen ist eine Anzahl klassischer Haikus mit japanischen Malereien zusammengestellt, die ihrer Entstehung und ihrem Geiste nach den Gedichten aufs engste Verwandte sind. Die Übertragungen - eine Auswahl aus meiner größeren im Manuskript vorliegenden Sammlung - haben die 17-Silbenformen des Originals gewahrt, im Gegensatz zu manchen älteren Versuchen. Von dieser Form abzusehen heißt, das Strenge, Zuchtvolle des japanischen Verses verkennen, etwa so, als wollte man Horazische Oden in Prosa oder freie Verse übertragen. Da aber der deutsche Vers die Wortbetonung verlangt, die das jJapanische kaum kennt, mussten die deutschen Verse, um dem Original möglichst nahe zu kommen, in Trochäen wiedergegeben werden, was übrigens annähernd dem Rhythmus entspricht, den die Japaner beim prosaischen Vortrag ihrer Verse unwillkürlich selber verwenden.
„minimal“
von: Tanikawa Shuntarõ
Gebundene Ausgabe : 160 Seiten
ISBN-13 : 978-3905951226
Größe und/oder Gewicht : 14.2 x 1.7 x 20.8 cm
Herausgeber : Secession Verlag für Literatur;
1., Auflage (31. Mai 2015)
Sprache: : Deutsch
Preis: 42,00 €
Über den Autor
Tanikawa Shuntarõ (geb. 1931 in Tokio) zählt zu den bedeutendsten und wichtigsten japanischen Dichtern der Gegenwart. Er lebt in Tokio, hat für seine Publikationen zahlreiche Preise, u. a. den AMERICAN BOOK AWARD, erhalten. Seine Werke wurden bisher in 15 Sprachen übersetzt.
Inhalt:
»minimal« birgt eine Fülle an Dichtungen, die in ihrer kargen sprachlichen Reduziertheit ein Glücksfall sind im Werk des großen japanischen Dichters Tanikawa Shuntarõ, dessen verspieltes Wesen bislang weitläufige Formen des Ausdrucks prägte. Im Nachwort schreibt er darüber: »Ich nehme an, es war das unterschwellige Verlangen zu schweigen, noch einmal ins Schweigen zurückzukehren und neu mit dem Schreiben zu beginnen, was mich veranlasste, eine solche mir bis dahin nicht geläufige Kurzform zu wählen.« - Wir hören förmlich, wie beredt das Schweigen ist, wie klingend die Stille hinter dem Rauschen unserer Zeit! Wir bedanken uns beim Dichter
Pressestimmen
Der Gedichtband »minimal« des Japaners Tanikawa Shuntar ist in seiner opulenten Gestaltung an Schönheit kaum zu überbieten. Die Texte zeichnen sich durch stilistische Luftigkeit aus. Sie feiern das Leben und seine Endlichkeit. (Katharina Borchardt, Deutschlandradio Kultur, 12. Oktober 2015)
Das Buch ist ein Gesamtkunstwerk, das Äußere und der Inhalt bilden eine Einheit, sind ein ästhetischer Genuss und versetzen denjenigen, der dieses Kunstwerk in der Hand hält, in einen Zustand meditativer Ruhe. (Barbara Geschwinde, WDR, 23. Juli 2015)
Diese Gedichte sind im wahrsten Sinne minimal: schlank, luftig getextet. Es geht um Sinneseindrücke, das Verhältnis von Körper und Worten, um das Vergehen der Zeit. Die situativ inspirierten Texte umkreisen das Schweigen mehr als das Sprechen. Angeordnet in drei entfaltbaren Buchblöcken und gedruckt auf zweifarbigem Papier ist der Band auch gestalterisch ein Kunstwerk. (Begründung der Jury für Platz 3 auf der Weltempfänger Bestenliste Herbst 2015)
„Bambusregen“
von: Claudia Waltermann und Ekkehard May
Gebundene Ausgabe : 70 Seiten
ISBN-13 : 978-3458191247
Größe und/oder Gewicht : 11.7 x 1 x 18.6 cm
Herausgeber : Insel Verlag; 11. Edition (11. März 1995)
Sprache: : Deutsch
Preis: 12,00 €
Inhalt:
Von der vormodernen Literatur Japans erfreuen sich die Verse des Haiku im Westen besonderer Beliebtheit: Die mit 17 Silben wohl kürzeste Form der Dichtkunst überhaupt fasziniert durch ihre große Ausdruckskraft auf kleinstem Raum, und sie erschließt sich über alle Barrieren von Sprache und Übersetzung hinweg erstaunlich problemlos durch die suggestive Kraft ihrer jahreszeitenbezogenen Momentbeschreibungen. Ein besonders eindrucksvolles Zeugnis der heiterpointierten Poesie dieser Gattung ist das 1754 in Ôsaka erschienene Kagebôshishû, eine Sammlung von Haiku und Tuschzeichnungen bzw. Holzschnitten. Aus ihm werden erstmals 26 Bild-Text-Paare bekannt gemacht. (Amazon)
Eine Vielzahl von Experten widmen sich in einem farbigen Kaleidoskop in 26
Artikeln rund um das Thema Samurai.
Natürlich wird erklärt, wie man Samurai werden konnte. Konnte jedermann Samurai werden oder wurde man als Samurai geboren.
Wovon lebte ein Samurai? Welche Rolle spielte der jeweilige Familienclan? Waren Samurai ausschließlich Kämpfer? Was machten die Samurai in der Edo-Periode, also von 1603 bis 1868, in der Frieden im Land herrschte? Im Artikel „Die Frauen des Kriegerstandes“ werden Sie sehr viel Neues über die Rolle dieser Frauen erfahren. Welche Rolle nahmen die Frauen von im Kampf gefallenen Samurai ein? Sie werden Staunen!
Lassen Sie mich noch einen Beitrag aus dem Buch herausnehmen. Er ist betitelt mit „William Adams - ein britischer Samurai?“
Um 1600 strandet der britische Seemann William Adams an der japanischen Küste. Das Willkommen im damals noch völlig isolierten Reich der Sonne ist alles andere als herzlich. William Adams weiß sich Respekt zu verschaffen. Fürst Toranaga macht den smarten Europäer sogar zu seinem Berater, ernennt ihn zum Samurai – und verwickelt ihn in ein tödliches Intrigenspiel um die Macht im Reich…
„SAMURAI“
vom Historisches Museum der Pfalz Speyer
Gebunden: 240 Seiten
Verlag: Jan Thorbecke Verlag
ISBN-13 : 978-3799508056
Preis: 41,17 €
Inhalt:
Im Jahr 2008 widmete sich eine Ausstellung des Historischen Museums der Pfalz Speyer recht umfassend der Geschichte der Samurai.
Im Zusammenhang mit dieser Ausstellung entstand das vorliegend Begleitbuch.
Eine Vielzahl von Experten widmen sich in einem farbigen Kaleidoskop in 26 Artikeln rund um das Thema Samurai.
Natürlich wird erklärt, wie man Samurai werden konnte. Konnte jedermann Samurai werden oder wurde man als Samurai geboren.
Wovon lebte ein Samurai? Welche Rolle spielte der jeweilige Familienclan? Waren Samurai ausschließlich Kämpfer? Was machten die Samurai in der Edo-Periode, also von 1603 bis 1868, in der Frieden im Land herrschte? Im Artikel „Die Frauen des Kriegerstandes“ werden Sie sehr viel Neues über die Rolle dieser Frauen erfahren. Welche Rolle nahmen die Frauen von im Kampf gefallenen Samurai ein? Sie werden Staunen!
Lassen Sie mich noch einen Beitrag aus dem Buch herausnehmen. Er ist betitelt mit „William Adams - ein britischer Samurai?“
Um 1600 strandet der britische Seemann William Adams an der japanischen Küste. Das Willkommen im damals noch völlig isolierten Reich der Sonne ist alles andere als herzlich. William Adams weiß sich Respekt zu verschaffen. Fürst Toranaga macht den smarten Europäer sogar zu seinem Berater, ernennt ihn zum Samurai – und verwickelt ihn in ein tödliches Intrigenspiel um die Macht im Reich…
„Die Geschichte der Samurai 200 - 1600“
vom Anthony J. Bryant und Angus McBride
Gebunden: 126 Seiten
Verlag: Siegler Verlag
ISBN-13 : 978-3877486320
Preis: 9,00 €
Inhalt: (aus dem Klappentext)
Krieg spielt eine zentrale Rolle in der Geschichte Japans. Zumeist ging es darum, Land zu erobern. Diese Auseinandersetzung um größtmögliche Macht brachte die vielleicht legendärsten d Kämpfer aller Zeiten hervor: die Samurai. Die alten Yayoi-Krieger hatten über Jahrhunderte Waffeln, Rüstungen und einen Kodex entwickelt, die für das Aufblühen der Samurai-Kultur von entscheidender Bedeutung waren. Das Reich illustrierte Buch spannt den Bogen von ihrem ersten Auftauchen bis hin zum Beginn des 17. Jahrhunderts, als die von den Portugiesen eingeführten Schusswaffen das Dasein der Samurai massiv beeinflussten.
Der renommierte Fachautor Anthony Bryant erzählt die faszinierende Geschichte der berühmten Krieger-Kaste ebenso wie die ihrer Waffen und Rüstungen, aber auch das Leben der Samurai jenseits des Schlachtfelds wird eindrucksvoll beschrieben. Ein Buch für alle die mehr wissen wollen über die charismatischen japanischen Krieger.
„Im Japan der Samurai und Shogune“
Gebunden: 144 Seiten
Verlag: Komet Verlag
ISBN: 3-89836-252-3
Inhalt: (aus dem Klappentext)
Dieser anschauliche Band schildert den Alltag von Kaisern und Handwerkern, Kriegern und Dichten, Kurtisanen und München im mittelalterlichen Japan. Er berichtet vom Leben in den Hauptstädten Kyoto und Edo, aber auch von dem auf dem Land, in Burgen und Militäranlagen. Er stellt uns die Menschen jener faszinierenden Zeit vor: Murasaki Shikibu, die in ihrem berühmten Roman „Die Geschichte vom Prinzen Kenji“ die romantischen Liebesabenteuer des Hochadels beschreibt, den großen Krieger Kusunoki zu Nookie Masashige, der es vorzieht sie selbst zu töten, als ihn die Truppen des Feindes gefangen nehmen wollen; oder Toyotomi Hideyoshi, dem die Einigung Japans gelingt, eine Aufgabe, an der so viele vor ihm gescheitert waren. Farbenprächtige Rollenbild-Malereien verleihen den Menschen, Orten und Ereignissen des japanischen Mittelalters neuen Glanz. Für diesen Band wurden alle zugänglichen wissenschaftlichen Sammlungen, Aufzeichnungen von Reisenden, Museen und Universitäten durchforscht, um ein realistisches Bild vom Leben in vergangenen Zeiten und Kulturen zu entwerfen. Dieser Band ist reicht bebildert mit zeitgenössischen Malereien, Skulpturen, Artefakten und anschaulichen Rekonstruktionen von Bauten sowie zeitgenössischen Karten, die die damals bekannte Welt aus der Sicht des Ostens dokumentieren. Eine ausführliche Einleitung biete einen fundierten Überblick über das historische und soziale Umfeld, der notwendig ist, um eine für den Leser neue und auf faszinierende Art andere Welt zu entdecken und zu verstehen.
„Das Schwert des Samurai“
von Lydia Icke-Schwalbe
Gebunden: 94 Seiten
Herausgeber : Militärverlag der DDR
ISBN 9783880591285
Inhalt: (aus dem Vorwort)
Jeden Betrachter japanischer Schwerter sieht die vollendete Einheit von Form und Gestaltung in ihren Bann. Immer bleibt die schlichte Form gewahrt, die ihrerseits die einzigartige Meisterschaft in der kunstvollen Gestaltung aller Details unterstreicht. Der Betrachter bewundert die außerordentliche Schmiedekunst der Schwertfeger, die hochpolierte, scharfe Klinge. Er ist gefangengenommen von den die Schäftung zierenden kleinen Meisterwerken der Metallschmiede. Natur und Mensch, gesellschaftliche Ereignisse wie auch Themen aus Geschichte und Mythologie wurden kunstfertig nachgestaltet, en miniature begegnen Sie uns auf der Kappe, der Zwinge, in der Einbindung am Griff und auf dem Stichblatt des Schwertes. Alle diese Teile überlebten als selbstständige Zeugnisse eines künstlerisch vollendeten Metallhandwerks die Waffe als solche, nachdem im Jahre 1876 durch kaiserlichen Erlass allem Privatpersonen das Tragen und die Herstellung der Schwerter verboten worden waren…
„Die Tausend Herbste des Jacob de Zoet“
von David Mitchell
Gebunden: 720 Seiten
Verlag: Rowohlt
ISBN-13 : 978-3498045180
Preis: 20,60 €
Autor:
David Mitchell, geboren 1969 in Southport, Lancashire, studierte Literatur an der University of Kent, lebte danach in Sizilien und Japan. Er gehört zu jenen polyglotten britischen Autoren, deren Thema nichts weniger als die ganze Welt ist. Für sein Werk wurde er u.a. mit dem John-Llewellyn-Rhys-Preis ausgezeichnet, zweimal stand er auf der Booker-Shortlist. 2011 erhielt er den Commonwealth Writers’ Prize für "Die tausend Herbste des Jacob de Zoet", 2015 den World Fantasy Award für "Die Knochenuhren". Sein Weltbestseller "Der Wolkenatlas" wurde von Tom Tykwer und den Wachowski-Geschwistern verfilmt. David Mitchell lebt mit seiner Frau und seinen zwei Kindern in Clonakilty, Irland.
Pressestimmen:
Macht David Mitchell den Schädel auf, und eine ganze Symphonie von Einfällen und Ideen fliegt raus. (The Times)
Ein literarischer Reisetraum und eine sprachliche Orgie. (DER SPIEGEL)
Eine prächtige historische Wunderkammer (die tageszeitung)
Ein Schmöker für das 21. Jahrhundert. (DIE WELT)
Inhalt:
Stellen Sie sich ein Reich vor, das sich seit anderthalb Jahrhunderten von der Welt abschottet. Niemand darf hinaus, kein Fremder hinein. Und doch bietet ein schmales Fenster Einblick in diese nationale Festung: eine künstliche, ummauerte Insel in einem Hafen des Landes, bewohnt von einer Handvoll europäischer Händler.
Das Land heißt Japan, der Hafen Nagasaki und die Insel Dejima, man schreibt das Jahr 1799. Dorthin versetzt David Mitchell seinen Helden, den jungen Handelsangestellten Jacob de Zoet, der hofft, auf der von Geschäftemachern und zwielichtigen Gestalten bewohnten Insel sein Glück zu machen. Stattdessen stößt ihn das Schicksal in ein wildes Abenteuer: Er verliebt sich in die Japanerin Orito, die Tochter eines Samurai und Hebamme, die sich vom Inselarzt Dr. Marinus medizinisch ausbilden lässt. Doch eines Tages stirbt Oritos Vater, und sie verschwindet. Plötzlich geht das Gerücht, sie sei in die Sklaverei verkauft worden, um seine Schulden zu begleichen. Jacob geht dem nach und wird in Falschheit, Verrat und Mord verstrickt …
„Pflaumenblüten im Schnee"
von Liza Dalby
Taschenbuchausgabe: 638 Seiten
Verlag: Rowohlt, 2000
ISBN: 3-499-23123-9
Preis: 9,90 €
Steckbrief:
Liza Dalby promovierte an der kalifornischen Stanford University in Ethnologie. Nach dem Studium beschloss sie, den traditionsreichen japanischen Frauenberuf Geisha nicht nur zu erforschen, sondern - als erste Ausländerin - selbst zu erlernen. In ihrem Erstlingswerk „Geisha“ erzählt sie von ihrer Lehrzeit in Kyoto.
Inhalt:
Liza Dalby hatte als 16-jährige zum ersten Mal Arthur Wales Übersetzung des Liebesromans „Die Geschichte vom Prinzen Genji“ gelesen. Sie hat diesen Roman wieder und wieder gelesen. Zunehmend interessierte sie aber auch das Leben der Verfasserin, Murasaki Shikibu.
Aus den nachgelassenen Schriften der Murasaki Shikibu hat Liza Dalby eine faszinierende Romanbiographie entwickelt. Mit großem Einfühlungsvermögen entführt sie den Leser in die Blütezeit einer uralten Kultur und erzählt zugleich von einem Frauenleben, das der heutigen Zeit sehr nahe ist.
Als Murasaki Shikibu um die erste Jahrtausendwende in den Palast von Kyoto kommt, ist sie unerfahren und irritiert vom Glanz des höfischen Lebens: von den Intrigen und Machtkämpfen, aber auch von den erotischen Verwirrspielen, mit denen sich der Adel die Zeit vertreibt. Sie wird Hofdame der Kaiserin und Geliebte des mächtigen Kanzlers Michinaga.
„Die Geschichte vom Prinzen Genji - 2 Bde."
von Murasaki Shikibu
Taschenbuchausgabe: 1194 Seiten
Verlag: Inselverlag; 6. Auflage (20. Dezember 1994)
ISBN-13 : 978-3458333593
Preis: 25,00 €
Steckbrief:
Murasaki Shikibu kam um die erste Jahrtausendwende an den Kaiserpalast von Kyoto. Sie wurde Hofdame der Kaiserin und Geliebte des mächtigen Kanzlers Michinaga. Ihr romantischer Roman „Die Geschichte vom Prinzen Genji“ machte sie weltberühmt.
Inhalt:
Das Genji-Monogatari ist das älteste und bedeutendste Werk der japanischen Frauenromane. Zugleich gilt es als ältester Roman der Weltliteratur überhaupt. Es entstand zwischen 1004 und 1011, als seine Verfasserin als Hofdame in den Diensten der Kaiserin Akiko stand. Als Meisterin einer leicht hinfließenden Prosa versteht sie es, die Bildhaftigkeit der Sprache zu nutzen, um die Liebeserlebnisse des Prinzen Genji zu beschreiben. Wie in einem Nô-Schauspiel treten die Personen der Handlung klar akzentuiert in ihren Wesenszügen vor dem Hintergrund einer sich immer wieder wandelnden Natur auf.
„Washi Handwerk, Kunst und Gebrauch des japanischen Papiers"
von Irmtraud Schaarschmidt-Richter
Taschenbuch-Ausgabe: 144 Seiten
Verlag: Peperkorn, 1. Auflage, 2006
Sprache: Deutsch
ISBN-10 3929181711
Preis: 19,49 €
Steckbrief:
Irmtraud Schaarschmidt-Richter (1927 - 2009)
Die deutsche Germanistin. Fundierte Kennerin japanischer Kunst. Kunstkritische und essayistische Tätigkeit (Garten, Schreibkunst, Moderne Kunst, Architektur, Kunsthandwerk). Publikationen: "Ikebana" (1962), "Sinn und Zeichen" (1963), "Der japanische Garten - ein Kunstwerk" (1979), "Japanische Impressionen" (1988), "Toyo Ito, Bauten und Projekte" (1995), u. a.
Inhalt:
Ein umfassendes Werk über das japanische Papier, eine grundlegende Darstellung des Washi, seiner Geschichte, Herstellungstechnik sowie künstlerischen und kunsthandwerklichen Verwendung. Entstanden in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Buch- und Schriftmuseum der Deutschen Bücherei Leipzig und dem Papiermuseum Tokyo können in diesem Buch das Papier und daraus gefertigte Gegenstände in einer so bisher nie möglichen Fülle präsentiert werden. Infolge der Original Papierproben und des Washi-Umschlags ist jedes Exemplar
ein Unikat.
Ich möchte hier aus der Einführung zitieren: „Es gibt wohl kaum ein Naturmaterial, das vielseitiger als das japanische Papier kami oder besser wa-shi, wörtlich „Japan-Papier“: wa= Japan, shi = Papier. .. Dieser Name sollte es vom westlichen Papier unterscheiden und seinen eigenständigen Charakter betonen.
Aber es hätte dieser namentlichen Unterscheidung gar nicht bedurft, der Unterschied Muss eigentlich sofort ins Auge gefallen sein. Denn man erkennt zugleich, dass es gegenüber dem westlichen Papier einen ganz anderen Charakter besitzt: es ist weich und zart, doch gleichzeitig stark und fest. Es kann sogar Widerstand leisten, wenn man es in einer bestimmten Faserrichtung zu zerreißen versucht. Aber zieht man mit einem feuchten Pinsel in der anderen Richtung eine Linie, lösen sich die Fasern von selbst. In seiner Naturfarbe, helles Beige bis wWeiß, weist es den Blick nicht ab, sondern lässt ihn ein, umhüllt ihn, wie auch das Licht.
Diese Eigenschaften verleihen ihm fast etwas Immaterielles oder auch Lebendiges.
Tanizaki Junichiro (1886 - 1965), der große Romancier, schrieb im Zusammenhang mit der Einrichtung seines neuen Hauses einen Essay, den er „Lob des Schattens“ nannte. Es ist keine allgemeine - oder gar die - japanische Ästhetik, als die der Text gern interpretiert wird, sondern eine ganz persönliche Auseinandersetzung mit der Tradition seiner Kultur als eine für ihn neuen Situation, die ihm die eigenen Wurzeln aufzeigte: „Westliches Papier ist kaum mehr als ein Gebrauchsgegenstand. Aber die Textur des chinesischen und des japanischen Papiers gibt uns ein gewisses Gefühl der Wärme, der Stille der Ruhe. Sogar das gleiche weiß ist für das westliche Papier ein anderes als für das Unsere. Festliches Papier wirft das Licht zurück, während das unsere es aufzunehmen scheint, um es freundlich einzuhüllen, Wie die weiche Oberfläche des ersten Schnees. Es macht kein Geräusch, wenn es gekühlt oder gefaltet wird. Es ist, wenn man es berührt, ruhig und geschmeidig wie das Blatt eines Baumes…“
„Kafka am Strand"
von Haruki Murakami
Gebundene Ausgabe: 640 Seiten
Verlag: btb, 2006
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3442733235
Preis: 14,00 €
Steckbrief:
Haruki Murakami ist einer der populärsten japanischen Schriftsteller von internationalem Ruf. Geboren wurde er 1949 in Kyōto. Murakami wuchs in Kōbe auf, wo seine Eltern japanische Literatur unterrichteten. Er selbst interessierte sich jedoch eher für westliche Einflüsse,
besonders für Musik und (vorzugsweise amerikanische) Literatur. Nach seinem Studium der Theaterwissenschaft arbeitete Haruki Murakami zunächst in einem Plattenladen, später eröffnete er eine Jazzbar in Tokio. Danach lebte er einige Jahre lang in den USA und Europa, unter anderem in Frankreich und Italien.
Seit den späten 1970er Jahren schreibt Murakami, zu seinem Schaffen gehören Romane, Erzählungen und Sachbücher. Für sein Werk wurde der Autor mehrfach ausgezeichnet, sowohl mit japanischen als auch mit internationalen Literaturpreisen. Unter anderem erhielt er den Hans-Christian-Andersen Literaturpreis. Der Schriftsteller ist verheiratet und lebt mit seiner Frau in Ōiso, südlich von Tokio.
Inhalt:
Haruki Murakami verführt den Leser in 'Kafka am Strand' in eine fantastische Geschichte, die zum Nachdenken anregt.
„Kafka am Strand" ist der ungewöhnlichste Entwicklungs- und Liebesroman, den wir bisher von Japans Kultautor gelesen haben: zeitlos und ortlos, voller Märchen und Mythen, zwischen Traum und Wirklichkeit – und dabei voller Weisheit.
Der jugendliche Erzähler dieser Geschichte heißt Kafka Tamura. An seinem 15. Geburtstag reißt Kafka von zu Hause aus. Er reißt vor einer schicksalhaften Prophezeiung aus, die an die Geschichte von Ödipus erinnert. Er kommt in eine ferne, fremde Stadt und lebt dort in einer kleinen Bibliothek. Dort trifft er auf die rätselhafte Leiterin der Bibliothek, Saeki, und auf ein Bild an der Wand, das „Kafka am Strand“ heißt.
In „Kafka am Strand“ gibt es aber noch einen weiteren Erzählstrang, der zunächst parallel erzählt wird und erst später zu einem gemeinsamen Erzählstrang zusammenfließt. So taucht ein alter Mann, namens Nakata auf, der mit Katzen sprechen kann und Kafkas Vater den „Katzenfänger“ nennt und allein durch „Gedankenraft“ Makrelen und Blutegel regen lassen kann.
Die eigenartigen Handlungen, Gedanken und Erlebnisse der Charaktere regen in jedem Kapitel zum Nachdenken an. Obwohl alles zunächst unscheinbar und willkürlich erdacht erscheint, ist alles gewollt kalkuliert und hängt im inneren Sinn zusammen. die Akteure wandeln zwischen Traum und Wirklichkeit.
Die Handlung schein in der Wirklichkeit zu spielen, dennoch passiert die unglaublichen Dinge, die im wahren Leben nie passieren könnten.
Das Buch ist ein Märchen und ein grandioses Stück fantastische Gegenwartsliteratur.
„Wabi-sabi für Künstler,
Architekten und Designer"
von Leonard Koren
Paperback-Ausgabe: 91 Seiten
Verlag: Wasmuth, 6. Ausgabe, 2007
Sprache: Deutsch
ISBN 3 8030 3064 1
Preis: 15,00 €
Steckbrief:
Der Autor ist Architekt und Künstler. Er verfasste zahlreiche Bücher zum Thema: Design, Ästhetik und japanische Kultur. Er lebt und arbeitet in San Franzisco und Tokyo.
Inhalt:
Ich möchte hier aus dem Klappentext zitieren: Wabi-sabi ist eine Komponente der japanischen Ästhetik. Diese Wortverbindung, deren Konzeption vor Hunderten von Jahren durch Zen-Priester und Teemeister seine entscheidende Ausprägung erhielt, verwendet man in Japan, um eine ganze spezifische Art von Schönheit zu beschreiben, die sich durch Schlichtheit, Einfachheit und Selbstgenügsamkeit auszeichnet und zugunsten innerer Werte auf äußeren Prunk verzichtet.
Wabi-sabi stellt einen natürlichen Gegenpol zur digitalisierten, unbegrenzt reproduzierbaren Hochglanz-Ästhetik der heutigen - von Kommerz und Computertechnologie bestimmten - Zeit dar. Wabi-sabi bildet ein umfassendes ästhetisches System, das über seine kulturellen Wurzeln h hinaus auch eine bestimmte moralische Konzeption menschlichen Verhaltens, geistiger und metaphysischer Vorstellungen einschließt und Gegenstände als zeitlos und zugleich vergänglich definiert.
„Taiko‘"
von Eiji Yoshikawa
Gebundene Ausgabe: 863 Seiten
Verlag: Albrecht Knaus (Oktober 1998)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3813503038
Preis: ab ca. 5,00 € (im Antiquariat)
Inhalt:
Wir befinden uns in der Mitte Ende des 16. Jahrhunderts. Das Shogunat Ashikaga zerfiel und ganz Japan verwandelte sich in ein großes Schlachtfeld.
Das japanische Kaiserreich, seit fast hundert Jahren von Bürgerkriegen und Unruhen heimgesucht versinken vollständig im Chaos. Rivalisierende Familienclans treiben das Land an den Rand des Abgrunds, Räuberbanden verbreiten Angst und Schrecken; der Kaiser ist nur noch eine Marionette.
Aus den Reihen der ehrgeizigen Provinzfürsten, die ihre Hände nach der Macht ausstreckten, ragen drei große Gestalten heraus. Obwohl alle drei von dem leidenschaftlichen Wunsch beseelt waren, das japanische Kaiserreich zu einen und zu beherrschen, waren sie in ihrem Charakter grundverschieden:
Nobunaga war aufbrausend, herrisch und rücksichtslos, Hideyoshi bescheiden, feinfühlig und zielstrebig und Ieyasu ruhig, geduldig und berechnend.
Die Japaner habe das unterschiedliche Temperament der drei Männer in einem kurzen Gedicht zusammengefasst, das auch heute noch jedes Schulkind kenn:
Was tun, wenn der Vogel nicht singen will?
Nobunaga antwortet: „Töte ihn!“
Hideyoshi antwortet: „Erwecke in ihm den Wunsch zu singen.“
Ieyasu antwortet: „Warte ab.“
Der Roman fesselt nicht nur durch seine authentische, farbenprächtige Schilderung des Lebens im alten Japan, der Landschaft und der Menschen, sondern ebensosehr durch die Poesie der Bilder und der Sprache.
„Verdächtige Geliebte‘"
von Keigo Higashino
Taschenbuch: 320 Seiten
Verlag: Piper Taschenbuch
ISBN-10: 3492303552
Preis: 11,- €
Steckbrief:
Keigo Higashino, wurde 1958 in Osaka, Japan, geboren.
Nach seinem Ingenieurs-Studium begann der Kapitän einer Bogenschützenmannschaft Kriminalromane zu schreiben. Viele seiner Kriminalromane wurden für Kino und Fernsehen adaptiert und mit Preisen ausgezeichnet.
Sein größter Erfolg war »Verdächtige Geliebte«, das sich in seiner Heimat mehr als zwei Millionen Mal verkauft hat. Er lebt zurückgezogen in Tokio.
Pressestimmen:
»Ein unglaublich raffinierter, intelligenter und spannender Krimi.«, Literaturkalender FAZ Published On: 2014-09-25
»Einer der klügsten, gewitztesten, raffiniertesten Kriminalromane des Jahres.«, Solms-Braunfelser Published On: 2014-08-17
Buchrückseite:
Gibt es das perfekte Alibi?
Wer die Mörderin ist, steht von Anfang an fest: Yasuko hat ihren gewalttätigen Exmann getötet.
Doch dann bietet ihr verliebter Nachbar Ishigami an, ihr ein Alibi zu verschaffen.
Womit das Mathe-Genie allerdings nicht rechnet, ist der ebenso brillante Gegenspieler, den die Polizei auf ihn angesetzt hat. Ishigami, der Mathelehrer, gegen Dr. Yukawa, den Physiker – der fesselnde Wettkampf zweier Superhirne beginnt.
„Hiroshige. Hundert berühmte Ansichten"
von Edo
Gebundene Ausgabe: 272 Seiten
Verlag: Taschen, 2010
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3836521458
Preis: 30,00 €
Inhalt:
"Diese Luxusausgabe mit japanischer Bindung weist weit über das Couchtischklischee hinaus, denn es vereint Schönheit und Information." – ART news Magazine, New York
Ukiyoe bedeutet wörtlich „Bilder der fließenden Welt“ und bezeichnet die berühmte Kunstgattung des japanischen Holzschnitts, die im 17. Jahrhundert entstand und die bildliche Darstellung Japans in der westlichen Welt bis heute prägt. Weil sie in Massen gefertigt werden konnten, wurden Ukiyoe-Drucke häufig als Vorlagen für Fächer, Neujahrsgrußkarten und Buchillustrationen verwendet.
Traditionell zeigten sie schöne Frauen, Kabuki-Theaterdarsteller, Vergnügungsszenen, das Stadtleben und Landschaften.
Die Einflüsse des Ukiyoe in Europa und den USA – oft als Japonismus bezeichnet – sind allgegenwärtig, von der impressionistischen Malerei bis zu den heutigen Manga und Anime. Der vorliegenden Publikation liegt eine der schönsten Ausgaben des Werkes aus dem Ota Memorial Museum of Art in Tokio zugrunde.
Hiroshige (1797–1858) war einer der letzten großen Künstler der Ukiyoe-Tradition. Obwohl er eine Vielfalt an Motiven wählte, lag seine größte Begabung in der Darstellung von Landschaften aus seiner Heimatstadt Edo, dem heutigen Tokio. Sein Meisterwerk war die Serie, die unter dem Namen "Hundert berühmte Ansichten von Edo"(1856–1858) bekannt wurde.
Der prächtige vollständige Nachdruck ergänzt jede der 120 großformatigen Abbildungen durch eine Beschreibung, die es dem Leser ermöglicht, ganz in Hiroshiges wunderbar lebendige Landschaften einzutauchen.
"Musashi"
von Eiji Yoshikawa
Gebundene Ausgabe: 1184 Seiten
Verlag: Droemer Knaur; Auflage: 1. (1984)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3426191091
Preis: 16,72 €
Steckbrief:
Das Buch „MUSASHI“ und wurde von dem japanischen Schriftsteller Eiji Yoshikawa geschrieben. Yoshikawa, der von 1892 bis 1962 lebte, ist einer der bekanntesten japanischen
Romanciers des 20. Jahrhunderts. Sein Roman, der übrigens schon 1935 erstmals erschien, wurde inzwischen 15 mal neu aufgelegt. es wurden 120 Millionen Exemplare verkauft.
Inhalt:
Der Roman zeichnet die Lebenswege von zwei jungen Menschen nach, die den glorreichen Weg zum Samurai beschreiten wollten. Die berühmte Schlacht von Sekigahara überleben sie nur knapp. Ihre Zukunft ist mehr als ungewiss. Hier trennen sich die Wege der beiden Freunde. Während Matahachi auf den Pfad der weltlichen Freuden
wechselt und der Mittelmäßigkeit nicht mehr entrinnt, beschreiten Musashi, der tatsächlich als Miyamoto Musashi vom 1584 bis 1645 lebte, den entsagungsvollen „Weg
des Schwertes“.
Das ungleiche Paar erlebt, durchlebt und überlebt viele Abenteuer, Frauen, Freunde und Ratgeber, vor allem aber gefährliche Gegner und erbitterte Feinde.
Musashi wurde zum größten Samurai seiner Zeit. Er wurde aber nicht nur ein perfekter Kämpfer, sonder auch eine perfekte Persönlichkeit.
Der Roman fesselt nicht nur durch seine authentische, farbenprächtige Schilderung des Lebens im alten Japan, der Landschaft und der Menschen, sondern ebensosehr durch die Poesie der Bilder und der Sprache.
"Zärtliche Klänge"
von Yoko Ogawa
Gebundene Ausgabe: 270 Seiten
Verlag: Aufbauverlag, 2018
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3-7466-3437-1
Preis: 10,00 €
Steckbrief:
geb. 30. März 1962 in Okayama, Präfektur
Okayama, Japan
Auszeichnungen:
• 1988 Kaien Preis für ihr Debüt Der zerbrochene Schmetterling. Erzählungen
1990 Akutagawa-Preis für Ninshin Calendar
• 2004 Yomiuri-Preis und Großer Preis der Buchhändler für Das Geheimnis der
Eulerschen Formel
• 2004 Izumi-Kyōka-Literaturpreis für Burafuman no maisō
• 2006 Tanizaki-Preis für Mīna no köshin
• 2008 Shirley Jackson Award für "The Diving Pool“
Inhalt:
Ruriko, eine junge Frau aus Tokyo flüchtet vor ihrem untreuen Ehemann und zeiht sich in das Landhaus ihrer Mutter in die Berge zurück. Hier inmitten der Natur will Ruriko zur Ruhe kommen. Sie ist Kalligrafin und schreibt an den Memoiren einer älteren Dame. Hier in den Bergen trifft sie auf Nitta, der in unmittelbarer Nachbarschaft zu ihrem Landhaus in einer alten Halle Cembalos baut. Dabei wird er von einer jungen Frau, Kaoru, eine Aussteigerin
unterstützt. Es entsteht eine zarte Dreiecksbeziehung, die am Ende zeigt, dass Glück sehr flüchtig sein kann, dass man Glück nicht zwingen kann.
Dieser Roman ist wunderbar leicht, mit dünnem Pinselstrich skizziert. Er entschleunigt und macht nebenbei auch noch Lust auf eine Waldwanderung.